Kraft-Wärme-Kopplung für Industrieunternehmen in Worms

Zentraler “Energiebahnhof” für RENOLIT

Am Hauptsitz und größten Standort der RENOLIT Gruppe, die bis zu 8 Prozent der jährlichen Investitionssummen für Energiesparmaßnahmen aufwenden, wurde in Worms am Rhein 2015/16 ein zukunftsorientiertes Energiekonzept umgesetzt. Herzstück des Projekts ist eine neue gasbetriebene Kraft-Wärme-Kopplung -Anlage (KWK), die Wärme für Dampferzeugung und Heizung sowie elektrische Energie für den Eigenbedarf bereitstellt. Hierfür musste auch die bestehende Dampferzeugung mit Dampfkesseln, die Heizungsanlage und Wärmeverteilung grundlegend umgestaltet und modernisiert werden.

Ein besonderes Highlight ist der neue „Energiebahnhof“ mit Verteilring, der den Prozesswärmebedarf und alle technisch interessanten Abwärmepotentiale im Werk verbindet.

Kraft-Wärme-Kopplung Energiekonzept für Energiebahnhof der Fa. Renolit

 

Modernisierung und Neubau im laufenden Betrieb: Kraft-Wärme-Kopplung ohne Störung integriert

Um die neue Kraft-Wärme-Kopplung -Anlage optimal in die bestehende Anlagentechnik für die Dampferzeugung und Heizung zu integrieren, waren umfangreiche Um- und Neubaumaßnahmen notwendig, einschließlich der MSR-Technik. Die Firma Herbert hat dafür ein von m+p consulting Nord erarbeitetes innovatives Gesamt-Energiekonzept im laufenden Betrieb umgesetzt.

Bei diesem ehrgeizigen Großprojekt verantwortete Herbert im Wesentlichen:

  • die Einrichtung eines neuen zentralen „Energiebahnhofs“ und eines Verteilerrings (DN 250) für alle Wärmeverbraucher und zur Erschließung vorhandener Energiepotentialen im Werk (z.B. bisher ungenutzte Restwärme der Prozessabluft nach thermischer Abluftreinigung sowie Abwärme aus Brüdenkühlungen und Kondensatkühlungen (Verwurf))
  • die Anbindung des Energiebahnhofs an das Kesselhaus über eine neue Energieversorgungstrasse
  • die Erneuerung der Feuerungstechnik und Sicherheitstechnik von zwei Dampfkesseln im Kesselhaus
  • die Lüftungstechnik
  • die MSR-Technik und Elektro-Installationen

Das Projekt wurde schrittweise innerhalb von 14 Monaten ohne Rückwirkungen auf den laufenden Produktionsbetrieb umgesetzt. Da der neue Energiebahnhof auf dem Technikdeck über einem der Kalander zur Produktion von Kunststoff-Folien eingerichtet wurde, mussten alle Arbeiten genau mit der Produktionsleitung abgestimmt werden.

Allein die Zahlen von ca. 4.200 m Rohrinstallationen und 4.500 m Wärmedämmungen sowie 4.500 m Kabel für die Elektro-Installationen vermitteln einen ersten Eindruck von dem Umfang des Auftrags. Durchschnittlich waren zehn Mitarbeiter von Herbert dauerhaft auf der Baustelle im Einsatz. Der Auftrag umfasste neben der Ausführung auch die Planung.

Erfahren Sie mehr über dieses spanennde Projekt in unserem Anwendungsbericht.

 

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