Fordern und Fördern in einem menschlichen Umfeld

Führung und Führungskultur bei der Herbert Gruppe

Mehrere Führungskräfte und Mitglieder der Geschäftsleitung der Herbert Gruppe unterhielten sich mit einem neutralen Moderator über die Führungskultur bei Herbert. Textauszüge aus den Gesprächen finden Sie nachfolgend.

Teilweise wurden die Sätze, zur besseren Lesbarkeit umgestellt, ohne deren Sinn zu verändern. Die Gespräche wurden als Audio Files aufgezeichnet, sie können über Links heruntergeladen und angehört werden.

Karl-Heinz Schäfer
Bereichsleiter MSR Technik

Werdegang:
Realschule, Elektroinstallateur, Meister
Sie sind verantwortlich für Ihre Mitarbeiter. Wie gehen Sie mit dieser Verantwortung um?

Ich hoffe sorgsam. Ich versuche, ein gesundes Arbeitsklima zu halten und versuche auch, mit jedem persönlichen Kontakt zu halten, um auch Strömungen und auch, persönliche Befindlichkeiten zu erkennen, um entsprechend gegensteuern zu können.

Wie haben Sie die Arbeit in Ihrer Abteilung organisiert?

Jeder hat sein Aufgabengebiet und sein Arbeitsfeld, das klar beschrieben ist. Jeder weiβ, was er zu tun und zu lassen hat.

Welche Abteilungskultur pflegen Sie? Gibt es Besonderheiten bei Ihnen in der Abteilung?

Wir haben einen offenen Umgang miteinander.

Wer fühlt sich denn bei Ihnen wohl? Wer passt in diese MSR-Abteilung hinein?

Teamfähige Leute vor allem, lebensfrohe Leute, Leute, die gern zur Arbeit kommen, die fühlen sich bei uns wohl.

Gibt es Mitarbeiter, auf deren Entwicklung Sie besonders stolz sind?

Es gibt mehrere Mitarbeiter, auf die ich stolz bin. Aber ich bin eigentlich auf alle stolz.

Frank Herbert
Leiter Controlling
3. Generation des Familienunternehmens Helmut Herbert

Werdegang:
Realschule, Abitur,
Studium Wirtschaftsinformatik
Wie sehen Sie die Rolle im Unternehmen, aktuell als Controlling. Was ist die Mission, die Sie hier ausfüllen?

Die Mission ist, in dem in den letzten 5–6 Jahren relativ stark gewachsenen Unternehmen, eine Übersicht rein zu bringen. Früher, als es noch 1–2 Unternehmen waren, hat man alles noch so im Blick gehabt, aber mittlerweile mit 8–9 Unternehmen und über 400 Mitarbeitern wird es halt immer schwieriger den Überblick zu behalten und auch gewisse Kennzahlen für uns herauszuarbeiten, die für uns wichtig sind und die Indikatoren sind, um das weitere Geschehen des Unternehmens abschätzen zu können.

Im Controlling sehen Sie ja alle Daten. Sie kennen das Unternehmen eigentlich von der Zahlenseite. Sind Sie zufrieden in ihrem Unternehmen? 

Ja, im Großen und Ganzen bin ich zufrieden. Natürlich ist von den Zahlen her immer eine Verbesserung möglich, aber im Großen und Ganzen ja.

Wo wollen Sie denn das Unternehmen hin entwickeln, was macht die 3. Generation mit der Firma? 

Wir wollen hier (im Rhein-Main, Rhein Neckar Raum) Vorreiter sein, in dem Bereich der Gebäudetechnik und neben dem Montagebereich auch in Service-Dienstleistung weiter vorangehen, also im Servicebereich, an Wartungen, gerade im Gebäudemanagement und im Facilitymanagement .

Sie sind ein Zahlenmensch, können Sie mal Ihre Visionen in Zahlen ausdrücken. Wie viele Mitarbeiter wird Ihr Unternehmen haben, in 5 und in 10 Jahren? Wenn Sie Ihre Vorstellungen umsetzen können.

Wenn wir unsere Vorstellungen umsetzen, denke ich mal, sollten es nicht mehr als 600 werden.

In 5 Jahren 600 , das ist ein ordentliches Wachstum.

Wir wollen kontinuierlich wachsen. Wir wollen darauf achten, dass wir beständig wachsen – wie heißt es immer so schön, nachhaltiges Wachstum.

Wie ist die Kultur, die Sie leben wollen in Zukunft?

Wir sind ein Familienunternehmen. Jeder, welcher Probleme oder Nöte hat, kann dies auch offen ansprechen ohne immer eine Verteidigungshaltung einnehmen zu müssen.

Und was hat der Kunde von der Kultur?

Für den Kunden ist es wichtig, dass er die Leistung bekommt, die er auch erwartet, die wollen wir erbringen.

Josef Herbert
geschäftsführender Gesellschafter der Unternehmensgruppe

Wir beginnen mal mit dem Menschen, Josef Herbert. Beschreiben Sie mal, wer sind Sie, dass wir mal verstehen, wer das Unternehmen viele, viele Jahre geführt hat?

Ich habe bei der Bundespost Fernmeldehandwerker gelernt, ein Beruf der nicht so ganz in die Sparte passt, ich war 14 Jahre alt. Ich habe das gerne gemacht, war aber schon mit 21 Jahren auf meinem Endzieldienstposten. Das hat mich nicht befriedigt, meine beiden Brüder arbeiteten schon im Familienunternehmen. Als ich 23 Jahre alt, ich war verheiratet und hatte 3 Kinder, trat auch ich in die Firma ein.

Welche Aufgaben gabs dann für Sie?

Helmut (Herbert) war für die Technik zuständig, unser oberster Häuptling. Bernd (Herbert) war für die kaufmännische Seite zuständig, Finanzen, Kalkulation und Angebotswesen, ich betreute das Lager, die Werkstatt, kümmerte mich um die Organisation der Baustellen und um den Einkauf. Damals hatten wir etwa 25 Mitarbeiter.

Wie viele Jahre später haben Se dann das erste Mal einen Zukauf gemacht?

3 Jahre später, die Fa. Reibstein in Klein-Gerau, die ich selbst betreut und ausgebaut habe. Als die Fima stabil genug war, so dass sie mit Mitarbeitern alleine sehr gut lief, habe ich mich wieder verändert und bei der Firma Helmut Herbert neue Aufgaben übernommen. Nach der Wende haben wir drei Betriebe im Osten übernommen, in Arnstadt, Halle und in Wittenberg. Das war eine Aufgabe, die mein Leben sehr prägte. Ich war pro Woche mindestens 3 Tage im Osten, an den restlichen Tagen und am Wochenende habe ich dann meine Aufgaben hier wahrgenommen. Als wir Jahre später dort zwei Niederlassungen schlossen, haben wir alle Mitarbeiter mit nach Einhausen übernommen. Den dritten Betrieb übergaben wir dort an die beiden Mit-Geschäftsführer, die die Firma heute noch leiten und mit denen wir auch heute noch sehr verbunden sind.

Also ein sauberer Rückzug und dann wieder konzentriert auf das Rhein-Main-Neckar-Gebiet.

Genau, heute beschäftigen wir etwa 450 Mitarbeiter und machen einen Umsatz von 40 Mio €. Eine kontinuierliche Entwicklung.

Wenn Sie das Unternehmen heute anschauen, mit was sind sie besonders zufrieden, auf was sind Sie besonders stolz?

Besonders stolz bin ich auf die große Anzahl der Mitarbeiter, die bei uns zufrieden sind. Für mich ist es ganz wichtig, dass wir den Mitarbeitern die Sicherheit geben, dass sie immer Arbeit haben. Wir mussten bis heute nie einen Mitarbeiter aus Arbeitsmangel entlassen oder Kurzarbeit machen. Das macht uns sehr stolz. Dafür wickeln wir auch mal Minus-Aufträge ab. Für mich sind und bleiben die Mitarbeiter das wichtigste Glied im Unternehmen. Wir haben alle in fremden Unternehmen gearbeitet und wissen, was das bedeutet – auch unsere Kinder.

Wie würden Sie Ihre Firmenkultur beschreiben?

Wir entwickeln uns weiter. Dabei machen wir auch Fehler und für mich ist es ganz wichtig, dass ich offen mit den Mitarbeitern darüber sprechen kann, damit sich unsere Fehler nicht wiederholen.

Was zeichnet einen Menschen aus, der bei Herbert reinpasst und sich gut entwickelt?

Abgesehen von der Qualifikation, muss es menschlich stimmen und er muss bereit sein mehr zu tun, als den Dienst nach Vorschrift.

Gibt es da eine Person , die sich besonders gut entwickelt hat, auf die Sie stolz sind?

Ja, ein technischer Projektleiter, den wir vor 30 Jahren, von einer insolventen Firma als technischen-Zeichner-Lehrling übernommen haben. Der schon als 20–21 jähriger sagte, er wolle nach China fahren. Dafür sparte er 2 Jahre Urlaub und reiste dann 6 Wochen durch China. Diese Zielstrebigkeit hat mich sehr beeindruckt, das zeigt, dass man viel erreichen kann, wenn man entsprechend daran arbeitet. Heute führt er bei uns ein Team und wickelt große Projekte ab, ohne eine Meister- oder Technikerschule besucht zu haben, er hat sich selbst so viel Wissen angeeignet. Man kann bei uns gut voran kommen, durch faktisches Tun und Lernwilligkeit, auch ohne spezifische Ausbildung oder Diplome.

Sie gehören zur 2. Generation im Familienunternehmen. Was geben Sie der nächsten Generation, die ja schon im operativen Geschäft ist, für die Zukunft mit?

Für uns 3 Brüder sind die Menschen im Unternehmen, das Allerwichtigste. Die nächste Generation darf nicht nur Cash und Money im Kopf haben, sondern die Menschen sehen, das ganze Arbeitsumfeld muss stimmen und natürlich ist es auch wichtig, dass wir kalkulatorisch immer so arbeiten, dass wir genug Arbeit bekommen.

Werden Sie weiterhin aktiv sein? Wie sehen Sie ihre Rolle die nächsten Jahre ?

Das aktive Ausscheiden möchte ich der Jugend überlassen, die soll mir dann sagen, wenn es Zeit ist, dass ich gehen soll oder ich erkenne es irgendwann selbst.

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