Wettbewerbsfähig durch Modernisierung

Bei der Realisierung der nachhaltigen, energetischen Modernisierung konnte sich das Unternehmen aus dem Lahn-Dill-Kreis ganz auf unsere Energieanlagen-Experten verlassen. Das BMHW nahm im September seinen Betrieb auf, sodass das alte Kesselhaus stillgelegt und rückgebaut werden konnte. Bei steigenden Energiekosten sichert das Unternehmen durch diese KfW-geförderte Schlüssel-Investition in Höhe von 6,7 Mio. Euro langfristig seine Wettbewerbsfähigkeit.

Herbert plant und realisiert Biomasseheizwerk

Entscheidend für den effizienten Betrieb eines BMHW ist auch die Verteilung der Wärme für die Produktionsprozesse und für die Heizung. Als erfahrener Industriepartner für Energietechnische Anlagen [FB2]  haben wir die komplette Verrohrung im Kesselhaus sowie des Biomasse-Heißwasserkessels realisiert, inklusive der 3D-Planung. Dies umfasste auch die Heißwasserverteiler und -Sammler,  einschließlich der Pumpengruppe und Armaturen, Druckhaltung für Heißwasser und den Niedertemperatur-Kreis.

Druckprobe direkt bestanden

„Die Abnahme durch den TÜV war für unser Team ein besonders spannender Moment. Würde die Anlage die geforderten 30 bar auf Anhieb ohne Druckabfall meistern?“, erinnert sich Projektleiter Frank Bohrer. „Die Augen des Prüfers waren auf das Manometer gerichtet. Die digitale Manometeranzeige verharrte bei der Druckprobe auf 33,7 bar. Perfekt, geschafft! Der TÜV hatte die anspruchsvolle Anlage ohne Beanstandungen abgenommen.“

  • Biomasseheizwerk mit einer Nennwärmeleistung von 8,0 Megawatt und einem exzellenten Wirkungsgrad von ca. 90 %.
  • Befeuerung mit Alt- und Restholz aus der Produktion in Form von Holzhackschnitzeln#
  • Zusätzliche Effizienzgewinne durch bedarfsgerechte Auskopplung von Wärme für Dämpfgruben, Trocknung und Hallenheizung sparen zusätzlich rund 200 t CO2 ein
  • 770 m Fernwärmeleitung verlegt: Zur Versorgung der Furniertrocknung und Holz-Dämpfgrube wurde eine 385 m lange DN 200 (8“) Hochtemperatur-Fernwärmeleitung mit Vor- und Rücklauf gebaut.
  • Überprüfung gemäß Druckgeräterichtlinie (DGRL) 2014/68/EU Modul G (Einzelprüfung), Kategorie III für die beiden DN350 Leitungen für die Kesselanschlussstutzen (Vor- und Rücklauf).
  • Teilweise Röntgenprüfung von Schweißnähten
  • Werkseitige Vorfertigung der Verrohrung für das Kesselhaus sorgt für höchste Qualität und schnelle Inbetriebnahme